Brigitte Krächan über „KALTE RACHE“

8. November 2017
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Krächan, Kalte Rache 2»In KALTE RACHE wollte ich mich besonders nah an Abgründe heranwagen und tief hineinschauen«

Brigitte Krächan gibt Einblicke in die Hintergründe, die in den Schaffensprozess von KALTE RACHE hineinspielten:

»Bislang waren Kurzgeschichten meine Leidenschaft. Als ich zufällig das Foto einer toten Fliege sah, das meine Schwester unter dem Titel ›Pastelltot‹ auf Photocase veröffentlicht hatte, inspirierte mich das zunächst zu einer weiteren Kurzgeschichte. Die Idee wurde jedoch rasch größer: Die Geheimnisse der Verdächtigen und damit verbunden die Irrungen und Wirrungen der Ermittlungsarbeiten nahmen in meinem Kopf bald so komplexe Ausmaße an, dass mir klar wurde: Daraus muss ein Roman werden – mein erster Kriminalroman.

E_Kraechan_KalteRache_01.inddIn KALTE RACHE wollte ich mich besonders nah an Abgründe heranwagen und tief hineinschauen: menschliche Abgründe, die bei den Ermittlungen in einem Mordfall zutage treten und zwar nicht nur in Hamburgs sozialen Brennpunkten, sondern gerade dort, wo oft heile Welt vorgegaukelt wird.

So wird den Ermittlern in KALTE RACHE schnell klar, dass es hinter der gutbürgerlichen Fassade der Familie Hansen brodelt, im geschäftlichen wie auch im privaten Bereich. Dass es sich um eine angesehene Familie handelt, die auch zur Chefetage der Polizei gute Kontakte hat, macht die Arbeit für Ulli von Schmalenbeck und ihren Kollegen Paulsen nur umso schwieriger. Während sie auf der Suche nach der Wahrheit alles mit Samthandschuhen anfassen müssen, kämpfen sie noch dazu gegen eigene Vorurteile an: Ulli stammt zwar aus ähnlichen Kreisen wie die Hansens, doch das lässt deren Sippe in ihren Augen nur umso suspekter erscheinen. Gerade dieses Ringen um Objektivität macht sie in meinen Augen menschlich und glaubwürdig.

Krächan, Kalte Rache 1Gleichzeitig wollte ich meinen Kriminalroman dazu nutzen, über Menschen zu schreiben, von denen ich annehme, dass sie oft übersehen oder in ihren Motiven missverstanden werden. Ein Beispiel dafür ist der Protagonist Kevin, Sohn einer Prostituierten, der in der Nähe des Tatorts gesehen wird und in den Fokus der Ermittlungen gerät. Oder die unscheinbare Putzfrau des Mordopfers, die sich durch ihre Unsicherheit während der Befragung verdächtig macht. Menschen, die sich in unserer Gesellschaft eher am Rande bewegen, aber im Zusammenhang mit einem Verbrechen plötzlich Aufmerksamkeit erhalten. Auch hier mischen natürlich wieder kräftig Vorurteile mit.

Recht und Gerechtigkeit, das sind Themen, die mich seit jeher inspirieren und antreiben – und die nun meine Leidenschaft für Kriminalromane geweckt haben.«

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