Christoph Treutwein im Interview

11. März 2016
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Christoph Treutwein (c) Heidi Eisenbraun

Christoph Treutwein (c) Heidi Eisenbraun

„Weil die Poesie der Double Whopper für die großen Gefühle ist!“

Ein Gespräch mit unserem Autor Christoph Treutwein über kluge Knaben, Poesie und seinen Roman NOCH SIEBEN SCHUSS, DANN IST SCHLUSS

 

Was hat Sie zu Ihrem Buch NOCH SIEBEN SCHUSS, DANN IST SCHLUSS inspiriert?

Christoph Treutwein: „Der wahre Hintergrund – natürlich. Die katholische Kirche brachte viele kleine und große Jungs in Nöte, indem sie behauptete „Noch sieben Schuss, dann ist Schluss!“ Kluge Knaben allerdings kamen dem Lügen-spuk auf die Schliche und verloren bald die Angst vor Tod und Teufel.“

 

Treutwein, Noch sieben Schuss 2Haben Sie in Ihrem Buch einen Lieblingssatz, gibt es eine Szene, auf die Sie besonders stolz sind?

Christoph Treutwein: „So legt euch denn, ihr Brüder“, trällerte Lea, während sie Jonathan aufs Bettlaken drückte, „in Gottes Namen nieder. Kalt ist der Abendhauch.“ Ihr Handrücken streifte die Wölbung seines Geschlechts, das im Stehen etwa 3 Uhr 15 angezeigt hätte. Aber im Liegen gehen die Uhren anders.‘ Warum das gute Sätze sind? Weil die Poesie der Double Whopper für die großen Gefühle ist!“

 

Welche Figur aus Ihrem Buch würden Sie gerne einmal im realen Leben treffen – und welche überhaupt nicht?

Christoph Treutwein: „Alle meine Lieben aus NOCH SIEBEN SCHUSS, DANN IST SCHLUSS würde ich um mich versammeln, denn ich kenne sie ja besser als sie sich selbst. Die Dümmsten und Bösartigsten unter ihnen mag ich am allerliebsten, wie es sich für einen guten Vater gehört.“