Verena Rabe im Interview

22. Dezember 2017
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Rabe, Ein Lied für die Ewigkeit 2Unsere Erfolgsautorin Verena Rabe im Gespräch über ihre wundervollen Romane:

„Liebe Verena Rabe, was macht Ihre Romane EIN LIED FÜR DIE EWIGKEIT, CHARLOTTES RÜCKKEHR und THERESES GEHEIMNIS so besonders?“

Verena Rabe: „Ich schreibe Geschichten über Menschen, die während des Nationalsozialismus verfolgt wurden, die alles verloren haben, fliehen mussten. Ich erzähle die Geschichten der Opfer. Ich recherchiere immer sehr genau, als Historikerin und ausgebildete Journalistin bin ich mir das schuldig. Und dann verbinde ich diese Geschichten von damals mit Geschichten, die im Heute spielen, und mache klar, wie sehr das Damals noch das Heute bestimmt.

Dass diese Themen gerade jetzt wieder so aktuell sind, ist erschreckend: Was passiert, wenn man Menschen ausgrenzt? Manipuliert? Verfolgt? Vertreibt? Ihre Existenz zerstört? Wir müssen uns alle damit beschäftigen und den Kampf für Demokratie, Freiheit, Menschenwürde und gegen Fremdenfeindlichkeit immer wieder aufnehmen. Ich mache das auch, indem ich diese Geschichten geschrieben habe und mich auch weiter mit diesen Themen beschäftigen werde.“

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Rabe, Ein Lied für die Ewigkeit 1„Liebe Verena Rabe, Ihr Roman EIN LIED FÜR DIE EWIGKEIT erzählt von einer Liebe, die über 40 Jahre lang nicht gelebt wurde und doch bestehen blieb. Hatten Sie ein persönliches Vorbild für diese Geschichte?“

Verena Rabe: „Gibt es nicht in den meisten Lebensgeschichten einen Menschen, den man einmal sehr geliebt und dann leider verloren hat? Wie schön wäre es dann, den- oder diejenige wiederzutreffen und festzustellen, dass die Liebe nicht verschwunden, sondern irgendwo im Herzen in einem wunderbaren, bunten Kästchen aufbewahrt wurde, um sich jetzt wieder zu entfalten und zu blühen?“

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Rabe, Ein Lied für die Ewigkeit 4„Liebe Verena Rabe, in Ihrem Roman CHARLOTTES RÜCKKEHR erzählen Sie die Geschichte einer Frau, die 1938 mit dem jüdischen Kindertransport nach England kam. Wie haben Sie sich mit diesem Thema auseinandergesetzt?“

Verena Rabe: „Ich bin über das Thema im Jüdischen Museum Berlin gestolpert. Dort gibt es ein Video über Kinder, die mit Pappschildern um den Hals schwere Koffer schleppen und auf einem Schiff sind. Als ich diese Videos und Fotos sah, waren meine Kinder so alt wie die in der Dokumentation: zwischen 5 und 7 Jahre. Ich fing an zu recherchieren, war im Institut für Antisemitismusforschung in Berlin, in der Bibliothek des Hauses der Wannseekonferenz, habe viele Bücher und Zeitzeugenberichte gelesen. Dann habe ich mit Bertha Leverton von der Kindertransport Association in London Kontakt aufgenommen. Ich wurde von ihr und Hermann Hirschberger zu einem Kindertransportlunch eingeladen, der jeden Monat in London stattfand. Ich flog nach London, recherchierte vor Ort, nahm an dem Lunch teil, interviewte dort Kindertransportkinder und war meines Wissens damals, 2005, die erste deutsche Schriftstellerin, die sich mit dem Thema beschäftigte.“

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Rabe, Die Melodie eines Sommers 2„Liebe Verena Rabe, Ihr Roman DIE MELODIE EINES SOMMERS spielt zur Hälfte in Lissabon. Wieso haben Sie diese Stadt für die besondere Liebesgeschichte zwischen Kristina und Luis gewählt?“

Verena Rabe: „Ich liebe Lissabon, seit ich diese wunderschöne Stadt am Tejo 1993 auf meiner Hochzeitsreise kennenlernte. Sie ist so voller Sehnsucht und Melancholie, sie ist voll strahlender Sonne, Helligkeit, Leichtigkeit, modern und gleichzeitig bedächtig und nostalgisch. Sie nimmt sich Zeit, überall in dieser Stadt stehen Einheimische beisammen und reden für ein paar Minuten.

Bei einem erneuten Besuch mehrere Jahre später ging ich eines Abends mit meiner Familie in ein Fadolokal in die Alfama – aber jenseits der Touristenpfade. Dorthin kamen die einheimischen Musiker und sangen bis tief in die Nacht hinein in ungezwungener Runde. Der Fado berührte mich zutiefst, er brachte mich gleichzeitig zum Weinen und zum Lachen, er zerriß mein Herz und ließ es im selben Moment tanzen. Und mir war klar: In dieser Stadt musste eine große Liebesgeschichte spielen. Eine, die dramatisch, poetisch, fröhlich, leidenschaftlich, aber auch melancholisch, tiefgehend ist.“

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Rabe, Ein Lied für die Ewigkeit 5„Liebe Verena Rabe, in Ihrem Roman THERESES GEHEIMNIS stößt die junge Marie auf ein Geheimnis ihrer verstorbenen Großmutter, das sie immer tiefer in deren Vergangenheit führt. Was hat Sie dazu inspiriert?“

Verena Rabe: „Als ich anfing, für Thereses Geheimnis zu recherchieren, starb meine Großmutter Marietherese und ich wusste, dass sie einige Geheimnisse mit ins Grab genommen hatte – wie viele ihrer Generation. Daher kam mir die Idee, über eine andere Großmutter zu schreiben und ihre Enkeltochter, die deren Geheimnisse erfährt und dadurch auch besser verstehen kann, warum ihr Leben bisher auf diese Weise verlaufen ist.

Die Idee, über die Zeit der Bombennächte im Juli 1943 zu schreiben, hatte ich auf der Autobahn: Plötzlich sah ich vor meinem inneren Auge ein kleines Mädchen mit zerlumpten Kleidern durch ein Ruinenfeld laufen und ich wusste, das spielt während dieser Zeit in Hamburg. Kurz darauf waren auch meine anderen Figuren da: Therese und Marie Beeken sowie Ralph Cross.“

Was verbirgt Therese vor ihrer Enkelin Marie? Findet es heraus! THERESES GEHEIMNIS bekommt ihr überall, wo es eBooks gibt, und deswegen auch bei unseren Freunden von Thalia: http://bit.ly/2kPF6nt

Rabe, Ein Lied für die Ewigkeit 3„Liebe Verena Rabe, die Olympiade 1936 in Berlin – in Ihrem Roman EIN LIED FÜR DIE EWIGKEIT müssen sich die Protagonisten mit ihrer Vergangenheit zur Zeit des Nationalsozialismus auseinandersetzen. Weshalb haben Sie diese Zeit für Ihre Geschichten ausgewählt?“

Verena Rabe: „Die Zeit des Nationalsozialismus hat mich schon immer interessiert. Als Schülerin habe ich viel darüber gelesen, dann wurde es später im Geschichtsstudium zu meinem Schwerpunkt. Ich bin 1965 geboren, meine Eltern sind während der Nazi-Diktatur geboren, meine Großeltern mussten unter diesem Regime leben. Immer wieder wurde mir klar, wie sehr diese Zeit, die unbewältigten Erinnerungen, die nicht erzählten Geschichten der Opfer, aber auch der Täter meine Generation beeinflusst haben. Und gerade jetzt finde ich es erschreckend, welche Parolen einige meiner Altergenossen wie selbstverständlich aussprechen, als ob das, was an nationalsozialistischen Gedanken in ihren Familien anscheinend überdauert hat, jetzt wieder salonfähig geworden ist.

Die meisten Zeitzeugen sind heute verstorben, sie können ihre Geschichten nicht mehr selbst erzählen. Aber ich kann es für sie tun. Mit dem Sachverstand einer Historikerin und Journalistin und der Leidenschaft einer Schriftstellerin.“

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Rabe, Die Melodie eines Sommers 1„Liebe Verena Rabe, was hat Sie zu Ihrem Roman DIE MELODIE EINES SOMMERS inspiriert?“

Verena Rabe: „Meine Figuren kommen zu mir und erzählen mir ihre Geschichte. So war es auch mit Kristina und Luis, die einfach da waren – an einem sonnigen Sommertag im Sommer 2013 am Strand von Estoril, vor den Toren von Lissabon. Dass ich eine Geschichte schreiben wollte, die von zwei Liebenden handelt, die sich zu früh gefunden und dann wieder verloren haben, aber nie aufgehört haben, aneinander in Liebe zu denken und sich nicht loslassen können, selbst wenn sie jahrelang getrennt voneinander leben, war schon lange klar. Das sind doch die Fragen, die man sich in der Mitte des Lebens stellt: Habe ich richtig geliebt? Habe ich Chancen verpasst? Wie viel würde ich für mein Glück riskieren?“

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