DAS KLEINE HAUS IN DER HEIDE von Julia Reymers

vorgestellt von Ronja Beck, Lektorat

Wenn ich Lüneburger Heide höre, denke ich jetzt immer an Wildblütenhonig, Blaubeermarmelade und Wacholderkekse. All diese Wohlfühl-Assoziationen habe ich Julia Reymers Roman DAS KLEINE HAUS IN DER HEIDE, Band 1 der »Willkommen in Bienenbeek«-Reihe, zu verdanken. Darin wird nicht nur fleißig gebacken, eingekocht und Heidegeist als Geheimzutat für so ziemlich alles verwendet – einige der Dorfbewohner nennen sich im Roman selbst voller Stolz »die fleißigen Bienchen«. Denn auf dem Land gibt es immer was zu tun: Zum Beispiel, um ein altes Café wieder auf Vordermann zu bringen …

Unterstützung braucht die Protagonistin Lene nämlich dringend, als sie sich in der Lüneburger Heide auf die Suche nach einem Häuschen weitab von der Großstadthektik macht. Aber das gestaltet sich erstmal alles andere als einfach, die Anfrage ist hoch – und unter den Mitbewerbern ist ausgerechnet Lenes Exfreund Chris, der ihr damals das Herz gebrochen hat. Und schon steckt Lene mittendrin im Wohnungskampf und Gefühlschaos. Glücklicherweise findet sie im Landfrauenverein des Dorfs tatkräftige Hilfe. Und auch bei dem alten Imker Fritz und seiner Frau Christa, die früher das Heidecafé geführt hat und das ein oder andere Geheimrezept kennt, das sogar gegen Liebeskummer helfen soll …

Es ist der Beginn eines turbulenten Sommers für Lene. Zum ersten Mal merkt sie, dass es manchmal einfach eine falsche Abbiegung braucht, um zu sehen, wo der Weg zum echten Glück zu finden ist. Oder das Gemeinschaft und Nachbarschaftshilfe zu schöneren Erfolgen führen können, als wenn man sich auf Teufel komm raus alleine durchbeißen will. Den Stolz der Bienenbeeker-Landfrauen auf ihr Motto-Tierchen, die Lüneburger Sandbiene, kann ich darum auch voll und ganz nachvollziehen: Schließlich braucht es über 20.000 emsige Bienen, um ein einziges Glas Honig zu füllen.

Umso mehr weiß ich nun zu wertschätzen, wenn mir ein Freund aus der eigenen Imkerei bei Göttingen ein Gläschen als Geschenk mitbringt und ich Gelegenheit habe, damit die regionalen Heiderezepte auszuprobieren, die Julia Reymers ihrem Roman beigefügt hat. Und weil es für guten Honig natürlich auch genug Bienen und Wildblumen braucht, bin ich schon jetzt gespannt darauf, mit DIE KLEINE GÄRTNEREI IN DER HEIDE bald in den zweiten Roman der Reihe einzutauchen und zu erfahren, was die Bienenbeeker noch so alles auf die Beine stellen.

Holen Sie sich Wohlfühlatmosphäre und ein großes Lesevergnügen noch heute auf Ihren eReader und reisen Sie mit DAS KLEINE HAUS IN DER HEIDE in ein idyllisches Dorf – wo die Welt auch manchmal Kopf steht, aber alle gemeinsam es schon wieder richten.  

Lesetipp der Woche:

DAS KLEINE HAUS IN DER HEIDE von Julia Reymers

vorgestellt von Ronja Beck, Lektorat