„Der junge Messias“ von Anne Rice
Timothy Sonderhüsken, Programmleiter, stellt JESUS CHRISTUS – RÜCKKEHR INS HEILIGE LAND und DER JUNGE MESSIAS von Anne Rice vor:
Fanclubs sind eine wunderbare Sache – man findet Gleichgesinnte, kann sich austauschen und gemeinsam Spaß haben. Manchmal läuft die Sache aber aus dem Ruder: nach verlorenen Fußballspielen beispielsweise oder bei Popkonzerten. Wer weiß, vielleicht denkt Justin Bieber beim Anblick kreischender Mädchen manchmal: „Man kann sich seine Fans nicht aussuchen.“
Dieses Problem würde er mit einem anderen Mann teilen– atmen Sie noch einmal tief durch, jetzt kommt ein gewagter Vergleich! Jesus vertrieb Händler aus Tempeln, predigte Nächstenliebe, stellte mit „Wer frei von Sünde ist, werfe den ersten Stein“ einen effektiven Verhaltenscodex auf … und konnte nicht ahnen, was seine Anhänger daraus machen würden: Kreuzzüge, Hexenverbrennungen, Zölibat und Marmorbadewannen in Limburg, um nur ein paar Schlagworte zu nennen. Sie merken schon: Ich hab’s nicht so mit der Kirche.
Umso mehr fasziniert mich die historische Figur des Jesus von Nazareth. Wie konnte aus einem Zimmermannssohn der Mann werden, der die Welt veränderte? Und nur für den Fall, dass es Gott wirklich gibt: Wie würde es sich für seinen Sohn anfühlen, wenn er als Kind merkt, dass er anders ist als alle anderen?
Diese Fragen haben auch die Bestsellerautorin Anne Rice bewegt. Das mag verwundern, denn international berühmt geworden ist sie mit Geschichten, in deren Mittelpunkt keine Heiligen stehen: „Interview mit einem Vampir“ hat das Horror-Genre Mitte der 70er revolutioniert. Trotzdem: 30 Jahre später schrieb sie mit „Rückkehr ins Heilige Land“ einen Roman, im dem sie sich intensiv und sprachgewaltig der Kindheit von Jesus Christus widmet.
Wie es dazu kam? Anne Rice wurde katholisch erzogen, begann aber früh, an den Lehren der Kirche zu zweifeln. Später fand sie, auch beeinflusst durch den Tod ihrer Tochter, zum Glauben zurück. In dieser Zeit erwachte in ihr der Wunsch, sich intensiver mit Jesus auseinanderzusetzen – und sie tat es mit dem Handwerkszeug einer guten Autorin: Offenheit, Neugier und intensiver Recherche. „Ich hatte ja keine Ahnung, dass das Gebiet meiner Nachforschungen voller widersprüchlicher Aussagen sein würde“, verrät sie, „ob es um die Größe Nazareths ging, den ökonomischen Status von Jesu Familie, das Judentum der Galiläer oder die Frage, warum die, die an Jesus glaubten, in alle Welt hinausgingen, um seine Lehre zu verbreiten.“
In „Rückkehr ins Heilige Land“ begegnen wir dem siebenjährigen Jesus genau in dem Moment, in dem er zum ersten Mal öffentlich ein Wunder wirkt. Wir lernen seine Mutter Maria kennen, seine Geschwister und die Zeit, in der sie leben. Anne Rice hat einen fesselnden historischen Roman geschrieben – und ein spirituelles Buch darüber, was es bedeutet, seine eigene Bestimmung zu finden. „Ich widme meinen Roman allen Christen – und denen, die nichts über Jesus Christus wissen, in der Hoffnung, dass er ein wenig Gestalt für sie annehmen wird.“
Übrigens: Anne Rice hat sich inzwischen von den Lehren der Kirche distanziert; zu sehr stört sie deren Einstellung zu Frauen, Homosexuellen und der Wissenschaft. An Jesus Christus glaubt sie weiterhin – und lädt Sie ein, ihn nun in ihrer Version der althergebrachten Geschichte kennenzulernen.
Ganz egal, ob Sie Kirchgänger sind oder nicht, ob sie an Gott glauben oder an etwas anderes: „Jesus Christus – Rückkehr ins Heilige Land“ verdient Ihre Aufmerksamkeit. Und dies gilt natürlich auch für die Verfilmung, die den Titel „Der junge Messias“ trägt und – bildgewaltig wie die Romanvorlage – in eine längst vergangene Zeit entführt, zum Nachdenken anregt und bestens unterhält.
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