Susan Hastings über ihre Romane

2. Juni 2016
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Leipzig,20.01.2015, Liebe zwischen den Zeilen,  Autorin und Schriftstellerin Sonja Helm alias Susan Hastings mit Ihrem Mann Alfred. , Gemeinsam Ÿberwinden sie die Krebs - Erkrankung ihres Mannes. ,  Foto: PICTURE POINT / K. Kummer ,  Veršffentlichung nur gegen Honorar zzgl. MwSt auf Konto; Volksbank Leipzig, BLZ: 86095604, Kto.-Nr.: 307239000, FŸr die Nutzung von Fotos gelten die AGB«s von PICTURE POINT.

Susan Hastings (c) PICTURE POINT

„Die Liebe war ihr Untergang und doch ihre Zukunft…“

Unsere Autorin Susan Hastings über Zeitreisen, Wikinger und ihre Romane „Die Sklavin un der Wikinger“ und „Die Braut des Wikingers“.

 

Ich bin eine Zeitreisende. In meinem früheren Leben als Geologin reiste ich durch die Millionen Jahre der Erdgeschichte, als Autorin durch die Epochen der Menschheit.

Es ist faszinierend, in diese vergangenen Zeiten einzutauchen und mit den Protagonisten zu leben, zu lieben, zu leiden und sie handeln zu lassen. Manchmal machen sie sich selbständig und verhalten sich ganz anders, als es der Autor plante und die ganze Geschichte wird eine andere. Es sind meine Kinder, von denen ich mich mit dem letzten Satz verabschieden muss. Das tut meist weh, aber ich tröste mich damit, dass sie wieder da sind, sobald ich das Buch aufschlage.

Hastings 1Die Idee zu „Die Sklavin und der Wikinger“ kam mir, als ich einen Filmbeitrag über das Schmieden von Damaszenerstahl sah. Das hat mich so beeindruckt, dass ich das unbedingt in einem Roman verarbeiten wollte. Und was lag näher, als ein ungewöhnliches Schwert in die Hand einer ungewöhnlichen Frau zu legen.

Meine Begeisterung für die nordischen Götterwelten kam bei dem Zeichentrickfilm „Walhalla“. Diese Götter haben so menschliche Eigenschaften, dass man sich ihnen sehr nahe fühlt. Sie wirken sogar noch bis in unsere heutige Zeit, wie in den Namen der Wochentage.

Meine Lieblingsfigur im Roman „Die Sklavin und der Wikinger“ ist die liebenswerte Raudaborsti, für die es ein lebendes Vorbild gibt und der dieser Roman gewidmet ist. Und im Roman „Die Braut des Wikingers“ ist es Gwendal, für den es auch ein Pendant in der Gegenwart gibt, sogar gleichen Namens. Diese Figuren machen für mich die Geschichte besonders lebendig.

Hastings 2Die stolzen und gefürchteten Wikinger spielten nur etwa zwei Jahrhunderte in der Menschheitsgeschichte eine bedeutende Rolle, dann verschwanden sie von der Bildfläche. Warum? Überall dort, wo sie hinfuhren, ob auf Beutezug oder Handelsreise, trafen sie auf Frauen, verliebten sich und verschmolzen mit der ansässigen Bevölkerung. Die Liebe war ihr Untergang und doch ihre Zukunft…