„DIE TÖCHTER DES STURMS“ von Sibylle Baillon
Ronja Beck, Lektorat, stellt DIE TÖCHTER DES STURMS von Sibylle Baillon vor:
Einen kompletten Tag durchlesen – so begeistert sein, dass man alles um sich herum vergisst und ganz hineinsinkt in die Welt, die vor dem inneren Auge lebendig wird: Das sind Situationen, in denen ich weiß, ich lese ein großartiges Buch. Genau das hat der historische Roman DIE TÖCHTER DES STURMS von unserer Autorin Sibylle Baillon geschafft. Als ich das Manuskript am Morgen begann, war mir noch nicht klar, dass ich gar nicht mehr aufhören kann und am Ende des Tages bereits den letzten Satz lesen würde.
DIE TÖCHTER DES STURMS nimmt uns mit nach Frankreich, in die Zeit der tobenden Bauernaufstände, Ende des 18. Jahrhunderts: Die Hungersnot ist überall zu spüren, besonders auf dem Land führen die Menschen täglich einen verzweifelten Kampf ums Überleben. Auch der Bauer Cotin und seine Frau müssen eine schwerwiegende Entscheidung treffen, um ihre Töchter vor dem Hungertod zu retten: Sie verschaffen den drei Mädchen Anstellungen in Paris – und überlassen die Schwestern so ihrem Schicksal.
Marianne wird Gesellschafterin der Tochter des Finanzministers unter König Ludwig XVI., und fühlt sich eingeschüchtert von den Diskussionen über politische und philosophische Thesen, von denen sie noch nie etwas gehört hat. Madeleine hat als Näherin bei der persönlichen Modeministerin von Marie-Antoinette zwar eine gute Stellung, doch fällt es ihr nicht leicht, sich zu behaupten. Aber während die beiden älteren Schwestern sich trotz allem nach und nach in ihrem neuen Leben zurechtfinden, muss Jeanne vor den Misshandlungen ihres schmierigen Dienstherrn fliehen. Ganz auf sich allein gestellt nimmt sie ihr Leben selbst in die Hand – und baut sich Schritt für Schritt eine eigene Zukunft auf …
Inmitten der aufkommenden Unruhen und dem Vormarsch der politischen Revolutionäre geben die drei Schwestern die Hoffnung nie auf, einander wiederzufinden – doch dann stürzt der Terror das Land ins Chaos …
Diese Geschichte hat mich von Anfang an berührt: Jeanne, Madeleine und Marianne sind mir ans Herz gewachsen – ich habe mit ihnen gelacht, gelitten und gekämpft. Es ist Sibylle Baillon gelungen, den Weg der Schwestern so authentisch zu erzählen, dass man sich ihnen beim Lesen nahe fühlt.
Aber die Autorin bietet noch viel mehr: Immer wieder spinnt sie Fäden zwischen historischen Persönlichkeiten und ihren Romanfiguren – besonders gut gefiel mir dabei die Einbindung von Napoleon. Denn anders als in den meisten Romanen lernt man den späteren Herrscher hier als Kind und als jungen Mann kennen, der sich seinen Weg nach oben erst noch suchen muss. Auf diese Weise schafft es Sibylle Baillon, dem Leser die Geschehnisse und das Leben dieser Zeit aus den verschiedenen Blickwinkeln der einzelnen Gesellschaftsschichten nahezubringen, wodurch die Epoche der Französischen Revolution mit allen Facetten lebendig wird – und man sich als Leser in den politischen Salons, auf den brodelnden Straßen von Paris und inmitten des Sturms auf die Tuilerien wiederfindet …
Diese Reise in die Vergangenheit ist für mich ein ganz besonderes Lesevergnügen, das ich auch Ihnen sehr ans Herz legen möchte. Tauchen Sie mit DIE TÖCHTER DES STURMS ein in die berührende Geschichte der drei Schwestern und holen Sie sich diese stürmische Ära auf Ihren E-Reader!
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