„MORD IN DER RUE ST. LAZARE“ von Alexandra von Grote
Beate Kuckertz, Verlegerin, stellt MORD IN DER RUE ST. LAZARE von Alexandra von Grote vor:
Ich schummle heute ein wenig – verraten Sie es nicht unserem gestrengen Programmleiter – und stelle Ihnen nicht nur ein Buch der Woche vor, sondern eine besondere Autorin, die mich immer wieder beeindruckt und die, sowohl in ihren Büchern als auch im persönlichen Gespräch, durch ihre Klarheit und ihre erfrischend schnörkellose Art besticht: Alexandra von Grote.
„Schreiben, das bedeutet auch viele schlaflose Nächte“, sagt sie, die mit ihren Büchern auch bei Lesern für lange Leseabende und mangelnden Schlaf sorgt; das Notizheft liege dann immer griffbereit auf dem Nachttisch. So entstehen Bücher, die unter die Haut gehen und durch ihre unaufdringliche Intensität bestechen. Sie glaube, das geht nicht zusammen? Dann lernen Sie unsere Autorin kennen.
So spannend, wie die Lebenslinien ihrer Figuren sind, ist auch der Werdegang unserer Autorin: Als Tochter eines Diplomaten ging Alexandra von Grote in Paris zur Schule und machte dort das französische Abitur. In München studierte sie Theaterwissenschaften und promovierte anschließend in Wien zum Dr.phil. Nach einer Tätigkeit als Fernsehspiel-Redakteurin im ZDF war sie Kulturreferentin in Berlin. Seit vielen Jahren ist sie als Filmregisseurin tätig und schrieb außerdem zahlreiche Drehbücher, Gedichte, Erzählungen und Romane. Dabei kehrt sie nicht nur schriftstellerisch in ihre zweite Heimat zurück.
„Paris hat mich geprägt, die Liebe zur Stadt und zum ganzen Land Frankreich hat nie aufgehört“, sagt sie. Schon früh hat sie sich deshalb ein Haus in der Provence zugelegt. Ihre Ortskenntnis merkt man ihren Romanen an: Alexandra von Grote vermag es, das besondere Flair Frankreichs einzufangen, die Schönheit, die Lebensart und die Abgründe jenseits jeder Tourismus-Klischees. Bei dotbooks hat sie neben ihrem Thriller NICHTS IST FÜR DIE EWIGKEIT die beiden Krimi-Reihen um Kommissarin Florence Labelle (erster Band: DIE UNBEKANNTE DRITTE) und den Pariser Kommissar LaBréa veröffentlicht (erster Band: MORD IN DER RUE ST. LAZARE) – letztere wurde, wie auch die Brunetti-Krimis von Donna Leon, aufwendig von der ARD verfilmt.
Alexandra von Grote überzeugt durch die Glaubwürdigkeit ihrer Geschichten und die stimmige Atmosphäre. An ihren Kriminalromanen gefällt mir aber vor allem die Tatsache, dass es ihr nicht nur um die Aufklärung eines Verbrechens geht: Vielmehr merkt man, dass für Alexandra von Grote die psychologischen Hintergründe ihrer Figuren im Vordergrund stehen. Dass sie ein besonderes Interesse hat, die Welt hinter der Welt zu durchleuchten; das, was oftmals verborgen ist und erst durch eine Ausnahmesituation – ein Verbrechen, eine plötzliche Opferrolle – ans Tageslicht kommt.
Natürlich möchte ich Ihnen auch mein persönliches Highlight nicht vorenthalten: DIE NACHT VON LAVARA. Hier vereint Alexandra von Grote eine packende Geschichte um Schuld, ein ungesühntes Verbrechen und eine tragisch-schöne Liebesgeschichte. Vertrauen Sie mir, wenn ich Ihnen verspreche, dass dieser Roman so aufwühlend ist wie „Wie ein Stein im Geröll“ von Maria Barbal und so gefühlvoll wie „Das Labyrinth der Wörter“ von Marie-Sabine Roger. Alexandra von Grote beweist mit diesem Roman, dass sie nicht nur Krimistoffe perfekt beherrscht, sondern auch ganz anders kann.
Spannung oder große Schicksalsgeschichte? Entscheiden Sie selbst, was Sie neugieriger macht – und adeln Sie Ihre Lesestunden mit einem Roman von Alexandra von Grote. Ich bin sicher, Sie werden so nachhaltig von dieser Autorin beeindruckt sein wie ich.
MORD IN DER RUE ST. LAZARE, DIE NACHT VON LAVARA und viele weitere eBooks von Alexandra von Grote – überall erhältlich, wo gute eBooks angeboten werden, und natürlich auch auf unserer WEBSITE, wo das eBook für Sie im Mobi-Format für den Kindle und als ePub für alle anderen Lesegeräte bereitsteht.