Alina Stoica im Interview
„Ich glaube fest daran, dass jeder von uns einen Seelenverwandten hat“
Ein Gespräch mit unserer Autorin Alina Stoica über den Mythos der Wiedergeburt, Schottland und ihren neuen Roman BRENNENDE TRÄUME.
In Ihrem Roman BRENNENDE TRÄUME findet die Protagonistin Bianca heraus, dass sie im 16. Jahrhundert schon einmal gelebt hat. Was fasziniert Sie als Autorin an dem Thema Wiedergeburt?
Alina Stoica: „Das Thema Wiedergeburt hat mich bereits im Kindesalter auf eine magische Art und Weise angezogen. Als spiritueller Mensch mit einer enormen Faszination für das Übersinnliche bin ich davon überzeugt, dass der Tod lediglich der Übergang zu einer anderen Dimension ist, die sich außerhalb unserer Vorstellungskraft befindet. Und ich glaube fest daran, dass jeder von uns einen Seelenverwandten hat, eine Person, die für uns bestimmt ist und unser Leben auf wunderbare Weise ergänzt. Früher oder später führt das Schicksal uns zu dieser Person – und hat man sich gefunden, gibt es nichts, was diese Verbindung vollkommen zerstören kann – auch nicht der Tod.
Die Vorstellung, zu einem späteren Zeitpunkt wiedergeboren zu werden, finde ich sehr spannend, denn dadurch bekommt man die Chance, verschiedene Epochen kennenzulernen und mit ungeklärten Situationen aus einem früheren Leben abzuschließen.“
Ihr Roman BRENNENDE TRÄUME spielt in Schottland. Was mögen Sie an diesem Land?
Alina Stoica: „Schottland ist ein Land voller mystischer Orte, dessen wunderschöne, wilde Landschaft zum Träumen einlädt. Im 16. Jahrhundert diente Schottland als einer der bekanntesten Schauplätze in der Geschichte der Hexenverfolgung. Unzählige Frauen wurden der Hexerei angeklagt und mussten ihr Leben lassen, als sie auf unmenschliche Weise hingerichtet wurden. BRENNENDE TRÄUME beinhaltet sowohl romantische als auch mystische und grausame Szenen – aus diesem Grund erschien mir Schottland die perfekte Kulisse für diese turbulente und emotionale Geschichte.“
Die Geschichte in Ihrem Roman BRENNENDE TRÄUME ist ebenso romantisch und gefühlvoll wie mystisch und spannend. Was reizt Sie an dieser Mischung?
Alina Stoica: „Reine Liebesromane sind nicht mein Ding. Privat lese ich am liebsten Mystery und (Psycho)Thriller. Und ich liebe Geschichten, die sich an der Grenze zwischen Fiktion und Realität abspielen, in der sogenannten Twilight Zone. Die Handlung muss für mich logisch nachvollziehbar sein, am liebsten jedoch mit feinen übersinnlichen Elementen gespickt, sodass bis zum Schluss die Frage offen bleibt, ob sich die Geschehnisse tatsächlich so abgespielt haben oder ob sie doch nur ein Fantasiestreich sind.“