Christiane Martini im Interview

Christiane Martini (c) privat

„Caruso weiß immer was zu tun ist!“

Ein Gespräch mit unserer Autorin Christiane Martini über stolze Kater, Venedig und ihren Krimi MEISTERDETEKTIV AUF LEISEN PFOTEN.

Liebe Frau Martini, welche Eigenschaften schätzen Sie an Caruso – dem Helden aus Ihrem Kriminalroman Meisterdetektiv auf leisen Pfoten – Carusos erster Fall besonders?

Christiane Martini: „Caruso ist der Capo der Katzengang und Meisterdetektiv von Venedig. Er ist ein feinsinniger und sehr schlauer Kater, er hat ein Gespür dafür, die besonderen Fähigkeiten seiner Katzenfreunde so einzusetzen, dass sie – jeder auf seine Weise – dazu beitragen, die Kriminalfälle zu lösen. Caruso ist ein stolzer Capo und formuliert seine Anweisungen sehr genau. All das tut er mit Ruhe und Achtung, er ist nie herablassend oder kränkend. Er weiß immer was zu tun ist und wie er ‚heiße Spuren‘ mit seiner Katzenbande anpacken und knifflige Fälle meistern kann.“

In der Detektivbande Ihres Kriminalromans Meisterdetektiv auf leisen Pfoten – Carusos erster Fall tummeln sich viele verschiedene Charaktere. Welche Katze oder welcher Kater hat Ihnen beim Schreiben am meisten Freude bereitet?

Christiane Martini: „Besonders viel Spaß hat es mir gemacht, Carusos Persönlichkeit zu entwickeln. Er weiß die Katzen aus seiner Gang zu motivieren. Auch wenn einige Menschen gerne die Katzen aus Venedig vertreiben würden, steht für ihn fest: ‚Wir gehören nach Venedig, wie die Gondeln auf dem Canal Grande. Nichts und niemand wird uns je von Venedig trennen.‘ Genau wie der große Heldentenor Caruso besitzt auch ‚mein‘ Caruso eine wunderbare Stimme und singt gerne für seine Katzengang. Außerdem ist er verzückt von seiner Gefährtin Camilla – sie ist keine Schönheit, aber er liebt ihren schlauen und ruhigen Charakter.“

Die Krimis um den schlauen Kater Caruso spielen in Venedig. Welche Verbindung haben Sie zu dieser Stadt?

Christiane Martini: „Wunderschöne Recherchereisen verbinde ich mit Venedig. Für meine vier Caruso-Krimis und meinen Historischen Roman Die Meisterin aus Mittenwald bin ich zweimal mit der ganzen Familie nach Venedig gereist. Wir haben nicht nur die Lagunenstadt, sondern auch noch die Insel Murano besucht. Beide Reisen boten uns Regen (aqua alta), Nebel und Kälte – gerade bei diesem Wetter hatte Venedig einen besonderen Zauber. Aber auch Hochsommer mit azurblauem Himmel und Sonnenschein habe ich bei weiteren Reisen nach Venedig erlebt.“