Cornelia Wusowski erzählt

26. Dezember 2018
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Unsere Autorin Cornelia Wusowski spricht über die umfangreiche Recherche zu ihren Romanbiografien sowie über ihren ganz persönlichen Star aus ELISABETH I.:

»Vor über dreißig Jahren befand ich mich in einer schwierigen Lebenssituation, in der ich eine wichtige berufliche Entscheidung zu treffen hatte. Damals reifte nach und nach der Gedanke in mir, dass ich historische Romane schreiben wollte, da ich mich für das Thema Geschichte schon immer begeistert hatte. Dieser Traum ließ mich nicht mehr los, und während des langwierigen beruflichen Entscheidungsprozesses drängte er sich immer mehr in den Vordergrund. Als sich dann herauskristallisierte, dass ich die Arbeitsstelle nicht erhalten würde, war ich regelrecht erleichtert und machte mich voller Eifer an die Recherchen zu meinem ersten Roman ›Die Familie Bonaparte‹.

Ich habe viele wirklich faszinierende Fakten zusammengetragen, sodass die Niederschrift dann auch ganze vier Jahre dauerte. Aber während dieser langen Zeit hat es mir immer großen Spaß gemacht, die historischen Daten mit lebendiger Fiktion anzureichern. Während der Arbeit konnte ich regelrecht dabei zusehen, wie die Charaktere bzw. die historischen Personen aus dem Nebel der Vergangenheit vor meinem inneren Auge immer klarer hervortraten und lebendig wurden.

Dementsprechend schwer fiel es mir dann auch, Abschied von den Protagonisten zu nehmen, die mich über einen so langen Zeitraum begleitet hatten. Wie später auch bei jedem anderen meiner Projekte vollzog sich dieser ›Abnabelungsprozess‹ über mehrere Wochen hinweg. Ich konnte meine Protagonisten erst vollständig ziehen lassen, als ich mich mit einem neuen Thema beschäftigte und damit auch wieder neue Charaktere an meiner Seite erschienen: Bei den Arbeiten zur Romanbiografie von Elisabeth I. hatte ich von Anfang an eine ganz besondere Verbindung zur Person Edward de Vere, dem siebzehnten Grafen von Oxford. Er war ebenfalls Schriftsteller, sodass ich als Autorin mich natürlich direkt mit ihm identifizieren konnte.

Gleichzeitig gibt es heute einen sehr interessanten Streit um seine historische Person, da er als ein möglicher Urheber für die Werke von William Shakespeare gehandelt wird. Einige Anglisten sehen ihn nicht in dieser Position, ich jedoch bin fest davon überzeugt, dass es so war. Viele Stücke Shakespeares kann man als Auftragswerke der englischen Krone sehen, die den Thronanspruch der Tudors somit legitimieren sollten. Diese Werke können meiner Meinung nach nur von jemandem geschrieben worden sein, der über Insider-Wissen am englischen Hof verfügte – und wer sollte mehr vom höfischen Leben mitbekommen haben als der Liebhaber der Königin selbst? Diese historische Maskerade hat mich ungemein fasziniert, und so war es klar, dass sie auch Einzug in den Roman halten würde.

Wenn ich nun auch Ihr Interesse geweckt habe, lade ich Sie dazu ein, sich von meinen Romanbiografien in die spannendsten Etappen der europäischen Geschichte entführen zu lassen!

Ihre
Cornelia Wusowski«

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