„Die Frau aus Nazareth“ von Jonah Martin
Ann-Katrin Schuler, Lektorat, stellt den Historischen Roman DIE FRAU AUS NAZARETH von dem Autorenduo Iris Klockmann und Peter Hoeft, das sich hinter dem Pseudonym Jonah Martin verbirgt, vor:
Geschehenes aufschreiben heißt selektieren: Geschichtsschreiber einer jeden Epoche würden mir zweifelsohne beipflichten. Die Realität ist so vielschichtig, dass es ein aussichtsloses Unterfangen wäre, jedes einzelne Ereignis für die Nachwelt festzuhalten. Notgedrungen muss der Schreibende also selektieren.
Dabei kommt es natürlich auf den Kontext an: Mächtige Herrscher ließen seit jeher ihre Heldentaten und Siege für die Nachwelt festhalten – jedoch nur selten ihre Niederlagen … Stolz ist aber nur einer von vielen Gründen, aus denen das eine zu Papier bzw. zu Pergament gebracht wurde und das andere nicht. Wenn ein Mensch lediglich als Randfigur in der offiziellen Geschichtsschreibung erwähnt wird, heißt das noch lange nicht, dass ihm nicht mehr Aufmerksamkeit zuteilwerden sollte.
Genau das trifft auf die Geschichte Shoshannas zu: So hat das Autorenduo Iris Klockmann und Peter Hoeft, das unter dem Namen Jonah Martin erfolgreich ist, jene geheimnisvolle Unbekannte genannt, die im Neuen Testament allein durch die Berührung der Kleidung Jesu von einem Makel geheilt wurde. Aber wer mag diese Frau gewesen sein, über die in der Bibel sonst nichts geschrieben steht?
Auf der Grundlage der Heiligen Schrift und ihrer Recherchen über das Leben in der damaligen Zeit erzählen Iris Klockmann und Peter Hoeft in DIE FRAU AUS NAZARETH nun Shoshannas Geschichte so, wie sie sich möglicherweise abgespielt haben könnte: Die junge Jüdin wächst behütet auf – bis zu dem Tag, an dem ihr Onkel sich an ihr vergreift. Ab nun gilt Shoshanna, obwohl sie das Opfer ist, als unrein und wird von allen gemieden. Nur Jeshua, ein Freund aus Kindheitstagen, gibt ihr Hoffnung – und so kommt es zu der berührenden Szene, von der die Evangelisten berichten. Aber ist das schon das Ende der Geschichte? Nicht bei unserem Autorenduo Jonah Martin: Shoshanna schließt sich Jeshua an, als er beginnt, als Prediger durchs Land zu ziehen. Seine Worte und Wundertaten berühren sie, geben ihr neuen Mut – und wecken zarte Gefühle in ihr. Doch dieses unschuldige Glück wird ihr genommen: Entführt von grausamen Menschenhändlern, wird Shoshanna als Sklavin verkauft. Allein und verlassen in der Fremde, wäre es so leicht, einfach aufzugeben – doch in ihr brennt der Wunsch, ein freies und selbstbestimmtes Leben zu führen …
Es gibt viele Gründe, warum die Geschichten von Frauen, die in einer patriarchalischen Welt ihren eigenen Weg gehen wollten, allzu oft in den offiziellen Chroniken fehlen. Und auch das ist einer der Punkte, warum ich DIE FRAU AUS NAZARETH mit so viel Vergnügen gelesen haben: Iris Klockmann und Peter Hoeft erzählen die außergewöhnliche Geschichte einer jungen Frau, die sich von dem engen Korsett ihrer Erziehung befreit – ein Roman, der bestens unterhält, aber auch inspiriert und motiviert. Erleben darum auch Sie mit, wie Shoshanna die Herausforderungen ihres Lebens meistert – und gewinnen Sie einen neuen Blick auf das Leben am Anfang unserer Zeitrechnung!
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