„Flammenbrüder“ von Marlene Menzel
Magdalena Heer, Lektorat, stellt FLAMMENBRÜDER. EIN FALL FÜR ALOIS SEEFELDT UND FARAYA WOLF von Marlene Menzel vor:
Worauf achten Sie besonders, wenn Sie ein Buch lesen? Mir ist vor allem wichtig, dass die Figuren gut ausgearbeitet sind. Dabei ist es egal, ob die Personen einen vorzeigbaren Charakter besitzen, ob sie Abgründe haben oder mir besonders ähneln – sie sollen tiefgründig gezeichnet sein, etwas Besonderes haben und mein Interesse wecken.
Bei einem Kriminalroman stehen für Autoren oft der zu lösende Fall und die damit einhergehenden Bluttaten im Vordergrund; nicht immer wenden sie darum das nötige Feingefühl auf, um auch noch Charaktere zu erschaffen, deren Geschichte der Leser ebenfalls gerne verfolgt – und die sie über die Lektüre hinaus neugierig macht. Unsere Autorin Marlene Menzel hat mit FLAMMENBRÜDER nun einen Krimi geschrieben, der nicht nur dank eines spannenden Falls begeistert, sondern in dem man auch von dem ungewöhnlichen Ermittlerpaar sofort in den Bann gezogen wird.
Dem kauzigen Berliner Hauptkommissar Alois Seefeldt steht die junge und dynamische Rechtsmedizinerin Faraya Wolf zur Seite. Sie sind kein eingespieltes Ermittlerduo, vielmehr werden sie erst durch die Arbeit an ihrem neuesten Fall zusammengeführt:
Als Seefeldt auf dem Gelände des Berliner Polizeireviers ein blutverschmierter Mann entgegen taumelt und kurz darauf stirbt, ahnt der Kommissar noch nicht, dass dies nur das erste Opfer ist – und dass eine Mordserie schon bald die Stadt in Atem halten wird. Für Seefeldt wird der Fall persönlich, denn der Täter hinterlässt anonyme Nachrichten, in denen er ihn direkt anspricht. Rätselhaft ist zudem, dass an keinem der Tatorte eine Mordwaffe gefunden wurde. Doch dann macht Faraya Wolf bei ihrer pathologischen Untersuchung eine Entdeckung, welche die Ermittler bis dahin übersehen haben: Die Toten tragen alle das gleiche Tattoo auf dem Rücken, welches sie als Mitglieder einer rechtsradikalen Gruppe ausweist – den „Brothers of Flames“. Seefeldt ist alarmiert, denn Faraya kennt diese Gruppe – und zwar besser, als ihr lieb ist … Und das bringt die beiden schon sehr bald in Gefahr!
Nicht nur als Pathologin, sondern auch durch ihre unkomplizierte und lebensfrohe Art stellt Faraya Wolf einen Gegensatz zu Alois Seefeldt dar. Der Kommissar hat schon einige Dienstjahre auf dem Buckel und ist aufgrund seines Berufs mit der Zeit eigenbrötlerisch geworden. Die Abgründe mit denen er tagtäglich bei seiner Arbeit konfrontiert wird und die ständige Einsamkeit machen ihm zu schaffen. Erst Faraya Wolf gelingt es, ihn langsam aus seinem festgefahrenen Alltagstrott herauszulocken. Doch auch sie hat zu kämpfen: Nach außen gibt sich die Medizinerin tough, doch aufgrund ihrer deutsch-afrikanischen Abstammung stößt sie immer wieder auf Abneigung und Fremdenhass, was ihre innere Unsicherheit verstärkt.
Mit Alois Seefeldt und Faraya Wolf hat Marlene Menzel zwei starke Charaktere geschaffen, deren persönliche Geschichte fließend mit den Ermittlungen verwoben ist. Natürlich steht auch in FLAMMENBRÜDER der Kriminalfall im Vordergrund, welcher den Leser fesselt und mitfiebern lässt. Doch der Autorin gelingt es, beim Leser zeitgleich das Interesse an den Figuren zu wecken. Und auch wenn Alois Seefeldt und Faraya Wolf mir nicht in allen Facetten ähneln – dieses Ermittlerduo hat es mir von Beginn an angetan und ich freue mich schon jetzt auf neue Fälle mit ihnen!
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