»Für mich gibt es nichts Schöneres als diese Weite, den unendlichen Blick übers Meer.«

Ein Gespräch mit Rosita Hoppe darüber, warum eine Auszeit am Meer wärmstens zu empfehlen ist, wieso die Liebe meist genau dann anklopft, wenn man am wenigsten mit ihr rechnet, und welche liebenswerten Marotten sie mit ihrer Romanheldin in HERZCHAOS teilt.

Liebe Rosita Hoppe, in Ihrem Roman HERZCHAOS reisen Sie mit uns auf die ostfriesische Insel Langeoog – Ihre Protagonistin Carolin erlebt dort eine schicksalhafte Begegnung am Strand. Was verbinden Sie selbst mit der Insel?

Rosita Hoppe: »Ich liebe die See und besonders die deutschen Nordseeinseln. Für mich gibt es nichts Schöneres als diese Weite, den unendlichen Blick übers Meer. Auf Langeoog war ich – ebenso wie meine Protagonistin Carolin mit ihrer Tochter – selbst einmal zur Mutter-Kind-Kur. Ich verliebte mich spontan in diese Insel und den kilometerlangen Strand. Damals habe ich zwar noch gar nicht ans Schreiben gedacht, aber als ich Jahre später die ersten Sätze von HERZCHAOS zu Papier brachte, stand für mich schnell fest, dass der Roman nur auf Langeoog spielen konnte.«

Als Carolin und Robert sich das erste Mal treffen, rechnen beide nicht damit, sich zu verlieben – und doch passiert es. Warum sind sie perfekt füreinander?

Rosita Hoppe: »Die jeweilige Lebenssituation der beiden spielt eine große Rolle dabei, dass sie überhaupt empfänglich sind für liebe- und gefühlvolle Gesten. Für das Prickeln, das unverhofft zwischen zwei Menschen auftreten kann, obwohl sie sich gar nicht kennen. Bei Carolin ist es die Ehe, die nur noch auf dem Papier zu bestehen scheint. Ihr Mann ist oft schroff zu ihr, scheint nur noch Liebe für die gemeinsame Tochter Lisa zu empfinden. Bei Robert ist es die gescheiterte Ehe und Scheidung, die er noch nicht verwunden hat. Als sich die beiden in dem Waldhotel im Schwarzwald das erste Mal treffen, ist da sofort dieser magische Funke – und der glüht auch noch immer, als sie sich zufällig am Strand einer ostfriesischen Insel wiedertreffen. Und dafür lohnt es sich, zu kämpfen!«

In welchen Aspekten spricht Ihnen Carolin aus dem Herzen? Gibt es etwas, wozu Sie Ihre Leserinnen mit HERZCHAOS gern ermutigen würden?

Rosita Hoppe: »Carolin hat ein bisschen was von mir selbst. Zum Beispiel bin ich auch einige Jahre lang mit Freundinnen auf ein Wochenende weggefahren und habe diese kleine Auszeit ohne Familie genossen. Was nicht heißen soll, dass es mir ebenso ergangen ist wie Carolin in HERZCHAOS. 😉 Die Familie, ihr Heim und ihre Freundinnen sind Carolin wichtig, sie lernt Langeoog und das Meer lieben: Das sind alles Dinge, die auch mir viel bedeuten. Zudem hat sie einige Marotten, die ich teile, wie etwa die Vorliebe für Chips zu jeder Tageszeit. In einer Situation, die ich nicht näher ausführen kann, ohne mächtig zu spoilern, hätte ich ihr aber am liebsten den Kopf gewaschen. Denn da lässt sie keine Einwände und Ratschläge ihrer besten Freundin zu und steht sich und ihrem Lebensglück damit selbst im Weg. Aber schließlich gelingt es ihr, alles wieder geradezubiegen. Meinen Leserinnen möchte ich mit dieser Geschichte gerne zeigen, dass auch dann, wenn das Leben gerade nicht einfach ist oder total verfahren wirkt, irgendwann die Sonne wieder scheinen kann. Man darf nur die Hoffnung nie aufgeben!«

Das Gespräch führte Ronja Beck aus dem dotbooks-Lektorat.

Rosita Hoppe ist in einem kleinen Ort unweit des Weserberglandes aufgewachsen und lebt noch heute dort. Sie ist verheiratet und hat zwei erwachsene Töchter. Die gelernte Reisekauffrau entdeckte früh ihre Liebe zum Schreiben und war viele Jahre freie Mitarbeiterin ihrer heimischen Lokalzeitung. Auf Reisen findet sie Inspiration für ihre einfühlsamen und turbulenten Liebesromane – ganz besonders spiegelt sich darin ihre Begeisterung für das Meer und vor allem die Nordseeinseln wider. Seit 2009 ist Rosita Hoppe Mitglied bei DELIA, der Vereinigung deutschsprachiger Liebesromanautoren und -autorinnen.

Bei dotbooks veröffentlichte Rosita Hoppe ihre Liebesromane »Herzchaos« und »Das Glück fährt Taxi«.

Im Verlag CW Niemeyer erschienen außerdem Rosita Hoppes Inselromane »Glück am Meer« und »Träumen am Meer«.

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