„Leichensabbat“ von Rudolf Jagusch
Eva Riedl, Lektorat, stellt LEICHENSABBAT von Rudolf Jagusch vor:
Was macht einen guten Krimi aus? Kaum ist diese Frage den Kollegen gestellt, wird hier bei dotbooks ganz streng ermittelt: Was ist das gewisse Etwas, das ein Kriminalroman unbedingt haben muss, darf man den Killer von Anfang an kennen oder braucht es ein überraschendes Ende? Klassischer Whodunit, witziger Regio-Krimi oder harter Psychothriller? Zeitlos dramatisch oder politisch aktuell? Medium oder blutig?
So vielfältig die Geschmäcker sind, für uns alle steht und fällt ein Kriminalroman mit dem Ermittler – und kaum einer hat mir in den letzten Jahren so gut gefallen wie Stephan Tries, Hauptkommissar vom KK11 Köln, der Hauptfigur in LEICHENSABBAT.
Sein Schöpfer, der Autor Rudolf Jagusch, braucht nur wenige Seiten, um uns tief in die Geschichte dieses Mannes eintauchen zu lassen, der am Scheideweg seines Lebens steht. Schon in der ersten Szene erlebt der Kommissar einen Schock. Vor ihm, an eine monoton blinkende Beatmungsmaschine angeschlossen, liegt sein Kollege, der im Dienst schwer verletzt wurde. Tries weiß aus jahrelanger Erfahrung, dass es jeden treffen kann – und merkt, dass er diese innere Abgestumpftheit nicht mehr hinnehmen will. Seine Bilanz: zweiundvierzig Jahre alt. Geschieden, eine erwachsene Tochter. Glücksgefühle in den letzten Monaten: keine.
Um nicht auszubrennen, beschließt Tries, ein Sabbatjahr einzulegen: Ein Jahr Auszeit vom Job – und endlich Zeit, um sein altes Elternhaus auf dem Land zu renovieren. Doch schon kurz nachdem er in Sechtem ankommt, ist es, als wäre der Tod dem Kommissar auf leisen Sohlen gefolgt. Denn in der verschlafenen Ortschaft sterben plötzlich vermehrt ältere und kranke Menschen. Was als natürlicher Lauf der Dinge abgetan wird, weckt bald Tries’ Verdacht – und er muss erkennen: Irgendjemand spielt hier Gott …
An der Seite des Kommissars tauchen wir Leser in einen Fall ein, in dem nichts so ist, wie es auf den ersten Blick scheint. Schicht für Schicht enthüllt Rudolf Jagusch, was hinter der vermeintlich heilen Fassade des Städtchens verborgen liegt. Denn genauso ruhig und unerbittlich wie eine langsam steigende Flut tauchen aus der Vergangenheit Dinge auf, die besser im Verborgenen geblieben wären – und auch Kommissar Tries muss schon bald merken, dass bestimmte Geheimnisse nicht ruhen können.
Von der ersten Seite an zieht Rudolf Jaguschs Krimi LEICHENSABBAT den Leser direkt mitten in das Geschehen. Dies liegt zum einen an den authentisch erzählten Figuren, zum anderen hat Rudolf Jagusch ein besonderes Gespür für Atmosphäre und Schauplätze. Knarrende Holzdielen in leeren Häusern, ein kalter Windhauch, der frösteln lässt, ein dunkler Schatten am Fenster, ein vermeintlich achtlos weggeworfener Brief – LEICHENSABBAT ist bestes Futter für das Kopfkino: Tauchen Sie jetzt ein in einen spannenden und fesselnden Kriminalroman, der Sie nicht mehr loslassen wird.
LEICHENSABBAT von RUDOLF JAGUSCH
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