Patrick und Paul – eine nie vergessene Freundschaft
Paul und ich. Da reden wir über eine Freundschaft, die 2007 begonnen hat. Irgendwie hatte ich damals auf einmal das dringende Bedürfnis, die Geschichte eines übergewichtigen und unverstandenen Jungen zu erzählen. Er sollte, so wie ich, in den Siebzigern und Achtzigern aufwachsen – und erfahren, wie brutal, aber auch unglaublich spannend das Leben sein kann.
Ich schrieb, ich feilte, löschte, schrieb neu … und war schließlich überzeugt, einen feinen, kleinen Roman über die großen Themen geschaffen zu haben. Da gab es nur ein Problem: Zunächst wollte niemand etwas von Paul wissen. Ein Verlag nach dem anderen attestierte mir zwar gutes Handwerk, doch die Story ließe sich nicht verkaufen, da sie nicht „einschubladbar“ wäre.
„Ich will ja auch gar nicht in eine Schublade“, sagte ich.
„Da müssen Sie aber hin“, behauptete man.
Fünf Jahre ging das so. Ich verordnete Paul schweren Herzens Festplattenarrest und widmete mich anderen beruflichen Projekten. Doch ich konnte meinen Freund nicht vergessen. Hatte das Gefühl, ich hätte Paul im Stich gelassen, ihn verraten. Nicht genug für ihn gekämpft.
Durch Zufall traf ich dann Timothy Sonderhüsken, den ich flüchtig von früher kannte und der inzwischen bei dotbooks Programmleiter war. Er ließ sich das Manuskript schicken. Er brauchte ein bisschen zu viel Zeit für meinen Geschmack, aber an das Warten war ich inzwischen gewöhnt. Dann rief er mich an. Sagte zunächst mit Grabesstimme: „Ich habe keine guten Nachrichten für dich.“ Und ließ mich dann, als ich mich für die erwartete Absage wappnete, lachend wissen, dass er begeistert sei und dotbooks das Wagnis mit mir und meinem Kumpel Paul eingehen wolle. Diesen Tag werde ich wohl so schnell nicht vergessen. Vermutlich nie.
Paul ist nicht mein erstes Buch. Ich habe schon einige geschrieben und veröffentlicht. Aber ICH BIN PAUL wird immer etwas Besonderes für mich bleiben: Es steckt eine Menge von mir in diesem Buch; jeder, der sich noch an seine Kindheit erinnern kann, wird das verstehen. Wird mich verstehen.
Wer bei ICH BIN PAUL auf eine weltweite Atomlobby-Verschwörung, einbrüstige Zombie-Amazonen oder Sado-Maso-Popohaue à la Fifty Shades hofft, sollte allerdings ein anderes Buch kaufen.
ICH BIN PAUL ist eine Geschichte über die Tücken des Lebens, die Scharmützel des Erwachsenwerdens und die Erkenntnis, dass das Gute am Ende doch siegt. Ich mag Happy Ends. Daher sollten die Protagonisten in meinen Geschichten, wenn dramaturgisch möglich, zum Schluss gesund und munter sein. Doch es ist wie im echten Leben: Wir alle werden vor allem durch Schicksalsschläge und Niederlagen stärker. Ziehen unsere Lehren daraus. Wie Paule. What doesn’t kill us is making us stronger.
Ich bin Patrick. Und das ist mein Freund Paul. Ich freue mich, dass ihr ihn jetzt kennenlernen könnt – und bin gespannt darauf, ob ihr ihn auch in euren Freundeskreis aufnehmt.
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