Roberta Gregorio im Weihnachtsinterview

16. Dezember 2016
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Roberta Gregorio (c) Rachele Furiati

„Weihnachten hat bei mir ganz viel mit famiglia zu tun.“

Ein Gespräch mit unserer Autorin Roberta Gregorio über Weihnachtstraditionen, Plätzchenteig und ihren Roman STILLE NACHT, HERZ ERWACHT:

 

Roberta, in deinem Roman „Stille Nacht, Herz erwacht“ ist Nina ein Weihnachtsmuffel, Robert ganz das Gegenteil. Wie steht es mit dir selbst? Freust du dich auf Weihnachten oder eher nicht?

Roberta Gregorio: „Ich liebe Weihnachten! Wobei Weihnachten bei mir ganz viel mit famiglia zu tun hat. Wir treffen uns meist alle bei meinen Eltern, essen lecker, packen Geschenke aus, setzen uns dann vor den Kamin und hören den Kindern dabei zu, wie sie Weihnachtsgedichte vortragen oder Weihnachtslieder singen.
Weihnachtsmuffel – wie die liebe Nina – gibt es allerdings auch bei uns in der Familie. Die werden aber einfach ignoriert …“ (lacht)

 

gregorio-stille-nacht-2Was ist deine Lieblingsweihnachtstradition? Popcorn-Girlanden basteln wie Robert und Nina – oder etwas ganz anderes? Und was darf bei dir zum Fest der Liebe auf keinen Fall fehlen?

Roberta Gregorio: „Popcorn-Girlanden wird es dieses Jahr tatsächlich bei mir geben. Beim Basteln kann ich in meine eigene Welt versinken und mir vorstellen, wie es Robert und Nina ergangen ist, und mich fragen, ob es den beiden gut geht. Manchmal überlege ich nämlich, wie meine Protagonisten sich weiterentwickelt haben könnten.
Aber was bei mir wirklich nie zum Fest der Liebe fehlen darf, sind Plätzchen. Ich mache den Teig, rolle ihn aus. Für Form und Deko sind meine Kinder verantwortlich. Wenn der Duft nach Plätzchen in der Luft liegt, dann weiß ich, dass Weihnachten kommen kann.“

 

Roberta, du lässt Robert vor dem ganzen Weihnachtsmarkt auf dem Münchner Marienplatz auflaufen, als sein Heiratsantrag abgelehnt wird. Was ist das Peinlichste, das dir jemals passiert ist?

gregorio-stille-nacht-3Roberta Gregorio: „Ich muss gestehen, Robert hat mir beim Schreiben besagter Szene sehr, sehr leid getan. Seine Vorbereitungen waren so toll, romantischer geht es kaum! Und dann das … Schon peinlich, vor allem vor den ganzen Leuten.
Wenn ich hingegen an meine peinlichen Auftritte denke, oje, dann werde ich noch immer rot, obwohl das schon einige Zeit zurückliegt. Früher habe ich nämlich in unserem Familienrestaurant als Bedienung gejobbt. Die ersten Wochen über war ich nicht sehr sicher, was das Tragen von Getränken auf Tabletts anbelangt. Vor allem die gemeinen Weißbiergläser begannen schon nach wenigen Metern gefährlich zu wanken und – das werde ich wohl nie vergessen – einmal landete so ein Glas im Schoß eines Gastes. Verkehrt herum, wohlgemerkt. Heute lasse ich das mit dem Kellnern lieber sein und bringe lieber meine Figuren in unbequeme Situationen.“