Sarah Kleck über das Schreiben und die Musik

23. September 2014
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Sarah_Kleck_(c)_Fokus Fotografie
Sarah Kleck über das Schreiben, ihrer Leidenschaft zur Musik, darüber, dass beides nicht voneinander trennbar ist und über die Entstehung ihres Fantasy-Romans „Die Verborgene„:

Das Schreiben und die Musik sind für mich untrennbar miteinander verknüpft. Manchmal, wenn auch selten, stößt man auf ein Stück, das eine Geschichte wie von selbst entstehen lässt, Bilder erzeugt und einen Weg vorzeichnet, den man als Autor dann nur noch mit dem Stift (oder besser gesagt: der Tastatur) nachzeichnen muss.

E_Kleck_Die_verborgene_01.inddBeim Schreiben von „Die Verborgene“ hatte ich mehrmals das Glück,  diesen seltenen, wertvollen Schätzen zu begegnen.  Einer davon, und wahrscheinlich auch der wichtigste, ist das Pianostück Le Onde vom italienischen Komponisten Ludovico Einaudi. Ein Lied, so voller Sehnsucht und Hoffnung, dass man das Gefühl hat, auf seinen Wogen davon getragen zu werden und in eine andere Welt abzutauchen. Bereits beim ersten Hören sah ich Evelyns Geschichte wie aus dem Nichts vor meinen Augen entstehen  – So klar und deutlich, als würde ich mir einen Film ansehen.

Dann gibt es natürlich noch die anderen Songs und Musikstücke, die mich zu bestimmten Szenen oder auch ganzen Kapiteln der Geschichte inspiriert haben. So habe ich zum Beispiel die Szene im Hauptquartier, als Evelyn und Jared sich in seinem Zimmer näher kommen, zu den eindringlichen Klängen von Fellow Rainbow der deutschen Alternative-Rockband TOS geschrieben.

Die Krokusszene wiederum einstand zum gefühlvollen Sound von Anna Nalick und Philipp Poisel, während ich zum Schreiben der Kampfszenen auch gerne auf unsanfte Klänge, wie etwa I`m shipping up to Boston der Dropkick Murphys und den einen oder anderen Titel von Blackout  oder The Prodigy zurückgreife.

Egal, welche Musikrichtung man bevorzugt: Das Schreiben und die Musik sind wie zwei Teile eines Ganzen, die nicht ohne einander leben können.