Bazis an der Nordseeküste? – Ein Fall für die „TOTE OMA“

26. Januar 2018
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Martini, Tote Oma Ahoi 1„Die Initialzündung, in meinen Nordseekrimis auch ‚Bazis‘ auftauchen zu lassen, war eine Badeshorts in krachlederner Optik.“

Unsere Autorin Christiane Martini verrät, wie „Bazis“ sich an der Nordsee machen und warum man in ihrem Kriminalroman TOTE OMA AHOI! immer auf einen Lacher gefasst sein sollte.

Liebe Christiane Martini, wie sind Sie darauf gekommen, in Ihrem Krimi TOTE OMA AHOI! „Bazis“ und Friesen in einem Buch zu vereinen, wo Sie selbst doch in Frankfurt leben?

Christiane Martini: „Die Initialzündung, in meinen Nordseekrimis auch ‚Bazis‘ auftauchen zu lassen, war eine Badeshorts in krachlederner Optik. Diese Badehose aus Mikrofaser wurde in einem Katalog dermaßen als der neueste Kleidungshit angepriesen, dass ich sie unbedingt für meine TOTE-OMA-Reihe verwenden musste. Wer also scharf auf eine bayrische Badeshorts ist: Es gibt sie wirklich!
Wenn ich mir vorstelle, im Watt an der Nordsee ein Blechbläserensemble aus Bayern musizieren zu sehen, fände ich das einerseits abwegig, weil die irgendwie nicht richtig dorthin passen. Andererseits: Wenn es vier fesche bayerische Männer mit Superbodys wären, die in krachledernen Badehosen am Strand peppige Blasmusik spielen würden, dann wäre das der Hit!“

Martini, Tote Oma Ahoi 3Als Autorin sind Sie in verschiedenen Genres zu Hause: Was reizt Sie an Kriminalromanen wie TOTE OMA AHOI?

Christiane Martini: „Ich wollte Kriminalromane schreiben, bei dem man neben all den Toten auch etwas zu lachen hat. Eigentlich sollte Oma Else im ersten Band meiner TOTE-OMA-Reihe sterben, aber meine Kinder lieben diese Figur so sehr, und deshalb musste sie leben. Und mittlerweile komme ich – und das gilt wohl auch für die Einwohner von Eiderstedt – gar nicht mehr ohne Oma Else aus!
Ich habe mir für diese Krimis außerdem einen ganz eigenen Stil überlegt: kurze Sätze und eine ‚Klangsprache‘ für die Norddeutschen und die Bayern. Es war nicht mein Anspruch, einen Dialekt perfekt wiederzugeben, vielmehr war es Teil meines Konzeptes, einen Wortklang aufzuschreiben, der an den Dialekt erinnert. Ich bitte jeden Bayern und Friesen, mir diesen Spaß zu verzeihen. Ich liebe Bayern, und ich liebe die Nordsee – und ich mag die jeweiligen Dialekte sehr. Jo mei, dat is so!“

 Martini, Tote Oma Ahoi 2Wohin fahren Sie privat lieber in den Urlaub? An die Küste oder in die Berge?

Christiane Martini: „Als ich Kind war, haben wir oft in Kempten oder richtig in den Bergen Urlaub gemacht – dort ist es wunderschön, und ich war bei manchem bayrischen Fest zu Gast, das ich einfach nur genial fand. Gerne würde ich mal wieder solch ein Fest erleben. Bestimmt wäre das Oktoberfest in München eine Mordsgaudi, dafür würde ich mir ein tolles rotes Dirndl kaufen.
Doch obwohl es mich nach Bayern zieht, verbringen wir den Sommer immer an der Nordsee auf Eiderstedt. Dort ist es unglaublich schön, und man kann sich herrlich durchpusten lassen. Dann wird mein Kopf frei … und die Ideen fließen. Meine ganze Familie liebt die Nordsee, und wenn wir einen Wunsch frei hätten, wäre das ein Häuschen an der Nordsee. In der Nähe vom Deich sollte es sein, mit altem Baumbestand, aber gerne einsam gelegen.“

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