Christoph Brandhurst über „Das geheime Zimmer“

4. August 2016
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Feige_Marcel_(c) Bianca Krause, Fotosinfonie

Christoph Brandhurst c) B. Krause, Fotosinfonie

„Ich habe mir einen Kindheitstraum erfüllt: Ich schreibe Bücher.“

Unser Autor Christoph Brandhurst über eine wahre Begebenheit, eine Erfolgsgeschichte und seinen Thriller „Das geheime Zimmer“:

 

Liebe Leser,

mein Thriller „Das geheime Zimmer“ beruht zur Hälfte auf einer wahren Begebenheit: Ich lernte Carmen während der Recherche für eine erotische Buchreihe kennen. Freimütig erzählte sie mir von ihrer sexuellen Selbstfindung, ihren BDSM-Erlebnissen und dem ungewöhnlichen Angebot von Jos. Sie hat sein Angebot nicht angenommen. Ich allerdings fragte mich: Was wäre gewesen, hätte sie es getan?

„Das geheime Zimmer“ ist nicht mein erster Thriller. Aber jedes neue Buch beginnt mit einer kurzen Idee wie dieser: Was wäre, wenn? Über viele Wochen hinweg mache ich mir beim Gassigehen, Einkaufen, im Kino, in der Kneipe, egal wo, egal wann, Gedanken zur Geschichte. Erst wenn diese mit allen Figuren, Kapiteln, Wendungen und einen finalem Clou ausgearbeitet ist, beginne ich, sie zu schreiben.

Feige_Marcel_(c)_privat (2)Ich schreibe ausnahmslos in aller Stille, zu Hause in meinem Arbeitszimmer, umringt von deckenhohen Bücherregalen, zu meinen Füßen meine Eurasierhündin Bjella. Damit habe ich mir einen Kindheitstraum erfüllt: Ich schreibe Bücher.

Bereits im Alter von 7 oder 8 Jahren schrieb ich Kurzgeschichten. Mit 10 entstand mein erster Roman – bis heute allerdings (und zu Recht!) unveröffentlicht. Aber schon immer wollte ich Schriftsteller werden.

Mit 15 jobbte ich für die Lokalzeitung, später absolvierte ich ein Volontariat, danach arbeitete ich als Redakteur, Redaktionsleiter und Chefredakteur für Musik-, Kultur-, Stadtmagazine. Ich habe nie meinen Traum aus den Augen verloren. Im Alter von 25 Jahren veröffentlichte ich mein erstes Buch.

Inzwischen sind es mehr als 50 Sachbücher, Biografien und Romane geworden – trotzdem ist der erste Satz immer noch das Schwierigste. Der erste Absatz. Das erste Kapitel. Sie sollen die Leser mit den Hauptfiguren vertraut machen, zugleich aber so sehr in die Geschichte hineinkatapultieren, dass sie nicht mehr aufhören können zu lesen.

Brandhurst, Das geheime Zimmer 3Ist diese Hürde geschafft, läuft es flüssig. Eine Schreibblockade kenne ich nicht, weil ich – wie eingangs erwähnt – meine Geschichten vorab bis ins Detail ausarbeite. Bei „Das geheime Zimmer“ war das natürlich sehr einfach, weil die Hälfte der Geschichte auf den wahren Erlebnissen von Carmen basiert. Der Rest ist frei erfunden – aber nicht minder spannend. Garantiert!

Euer Christoph Brandhurst