„Höhere Gewalt“ von Doris Heinze

1. Dezember 2015
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Programmleiter Timothy Sonderhüsken

Programmleiter Timothy Sonderhüsken

Timothy Sonderhüsken, Programmleiter, stellt „Höhere Gewalt“ von Doris Heinze vor:

 

Manchmal träume ich davon, als Verwaltungsfachangestellter zu arbeiten. Natürlich liebe ich meinen Beruf: die Autoren und Geschichten, die Kreativität und das mal mehr, mal weniger kontrollierte Chaos, das mit besagter Kreativität einhergeht.

Manchmal wird mir das alles trotzdem zu viel. Und dann denke ich: Verwaltungsfachangestellter! Wie schön wäre das. Alles geordnet, alles überschaubar … und das womöglich an einem geregelten „Nine to Five“-Arbeitstag.

(Sollten Sie Verwaltungsfachangestellter sein und nun genervt aufstöhnen, weil Ihr Job komplett anders ist, als ich ihn mir vorstelle, nehmen Sie es mir nicht übel, bitte. Jeder von uns braucht doch diese kleinen Träumereien …)

Auch Schröder träumt. Karl Hieronymus Schröder, um genau zu sein, der ebenso knurrige wie brillante und nun ehemalige Profiler. Nach einer seelischen Bauchlandung hat er den Dienst quittiert und sich auf die nordfriesische Halbinsel Nordstrand zurückgezogen. Hier will er ausspannen, zu sich selbst finden, Bücher lesen. Alles ganz wunderbar. Aber leider auch dazu geeignet, einen Menschen wie Schröder in den Wahnsinn zu treiben. Und so kommt es ihm sehr gelegen, dass ihn ein alter Scotland Yard-Kontakt um Hilfe bittet: Am Frankfurter Flughafen sitzt ein Mann aus Indien fest, der dringend verhört werden muss. Schröder ahnt noch nicht, dass auch andere auf der Suche nach dem Inder sind – unter anderem eine russische Killerin …

Heinze, Höhere Gewalt und Agentenpoker 1Wäre eine Inselidylle auch für Doris Heinze, die Autorin der beiden Schröder-Krimis HÖHERE GEWALT und AGENTENPOKER, schwer auszuhalten? „Wenn es um die Ruhe der Nordseewelt geht, die Stille mancher Tage, trifft das auf mich nicht zu“, verrät sie. „Und ich glaube, auch nicht auf Schröder: Es ist eher die phantasiegeladene Unruhe kreativer Menschen, die wir beide teilen und die uns antreibt.“

Bei Schröder sorgt dies dafür, dass er sich wieder Hals über Kopf in die Ermittlungsarbeit stürzt. Und Doris Heinze wird durch ihre kreative Unruhe dazu getrieben, Kriminalromane zu schreiben, die ebenso komplex wie  unterhaltsam sind. Das liegt zum einen an den internationalen Schauplätzen, an dem dichten Geflecht aus krimineller Energie und Abhängigkeiten und an den Fällen, die immer einen Realitätsbezug haben und daher besonders faszinierend sind.

Vor allem aber liegt es an ihrem Ermittler. Ich mag Schröder, sehr sogar: wie er die Dinge angeht, wie er die Welt sieht, seine ganz eigene „Knarzigkeit“. Und besonders gefällt mir, dass ich ihn immer noch nicht durchschaut habe; auch nach der Lektüre beider Kriminalromane bleibe ich unsicher, wie genau ich ihn einordnen kann. Und das übt auf mich einen großen Reiz aus – denn wer von uns wird nicht gerne überrascht?

Doris Heinze (c) privat

Doris Heinze (c) privat

Die „phantasiegeladene Unruhe kreativer Menschen“ treibt nicht nur Schröder und Doris Heinze an, sondern auch mich. Was die Autorin und den Lektor verbindet? Der Wunsch, unser Publikum bestens zu unterhalten. Mit HÖHERE GEWALT und AGENTENPOKER erfüllen wir ihn – und davon sollten Sie sich jetzt überzeugen: Auf unserer Website steht für Sie eine kostenlose XXL-Leseprobe aus HÖHERE GEWALT zum problemlosen Download im Mobi-Format für den Kindle und im ePub-Format für alle anderen Lesegeräte bereit. Ich wünsche Ihnen spannende Lesestunden!